Diese zuversichtliche Grundstimmung, in der Sie hellwach und hochkonzentriert und dennoch total gelassen sind. Kennen Sie das auch? Man bezeichnet dieses Gefühl, sich völlig im Einklang zu befinden, als Flow-Zustand. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ihn bewusst herbeiführen und optimal für sich und Ihre sportliche Leistung nutzen können!
Der Flow ist viel mehr als nur ein Gefühl, sondern ein medizinisch messbarer, körperlicher und geistiger Zustand: Atmung, Herzschlag und Blutdruck arbeiten in diesem Moment völlig synchron, Körper und Geist befinden sich quasi im Gleichklang. Dieser Zustand tritt immer dann ein, wenn Sie weder unter- noch überfordert sind und wenn Sie eine Aufgabe, die Ihnen Spaß macht, gut bewältigen können.
Zwei Faktoren verursachen den Flow:
das Zeitvergessen und die Verschmelzung von Handlung und Bewusstsein.
Diese beiden Faktoren verursachen den Flow-Zustand und sorgen für jenes entspannte und dennoch konzentrierte Hochgefühl, welches auch häufig Work-Life-Balance genannt wird. Flow wird oft als Zustand beschrieben, in dem sich Motivation, Aufmerksamkeit und Umgebung in einem harmonischen Gleichgewicht miteinander befinden.
Flow entsteht normalerweise meist unbewusst, also ohne, dass wir ihn willentlich herbeiführen, z.B. während der Arbeit an einem fordernden Projekt oder bei neuen Tätigkeiten, die uns Spaß machen. Dieser angenehme Zustand lässt sich zwar nicht erzwingen, aber durch das bewusste Schaffen bestimmter Rahmenbedingungen können Sie lernen immer leichter und schneller in den Flow zu geraten. Wichtigste Voraussetzung: Sie müssen an Ihrer Tätigkeit Spaß haben und sie muss Ihre volle Aufmerksamkeit fordern, ohne dass Sie dabei in Stress geraten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dies am besten praktisch umsetzen.
Flow und Fitness
Fitness ist der schnellste Weg, um in den Flow zu kommen! Ein Fitnessprogramm, was Sie einerseits fordert, Ihnen andererseits auch Spaß macht, führt zu harmonischen Bewegungsabläufen und zur geistigen Konzentration auf diese Bewegung. Kurz: Zum Einklang von Kopf und Körper. Und dies ist die beste Voraussetzung für den Flow.
Dabei ist ein ausgewogenes Bewegungsprogramm wichtig, bei dem sowohl der Körper als auch der Geist in gleicher Weise gefördert und aufeinander abgestimmt werden. Sie kennen sicher den Begriff des „Runners High“, oder? Ein typisches Flow-Phänomen, bei dem man in einem sportlichen Rauschzustand in der Lage ist, ungeahnte Leistungen zu vollbringen. Um den Flow zu erleben ist es also wichtig, den eigenen Körper beim Sport immer wieder herauszufordern und sich neue Ziele zu stecken. Aber Vorsicht: Eine Überforderung wird ebenso wenig wie eine Unterforderung belohnt – achten Sie darauf, dass sich beides die Waage hält.
Training – abgestimmt auf Körper und Geist
Beginnen Sie Ihr Training mit ein paar Aufwärmübungen. Der Vorteil: Ihr Körper stellt sich auf das Training ein und wird sanft mobilisiert. Achten Sie dabei auf Ihre Atmung, denn sie ist ein wichtiger Bestandteil des Flow-Zustands. Ihr Atem sollte ruhig fließen und Ihren Bewegungen angepasst werden. Bei Krafttraining atmen Sie beispielsweise bei der Belastung aus und bei der Entspannung wieder ein.
Je bewusster und konzentrierter Sie die Bewegungen Ihres Trainings ausführen, desto besser für den Flow. Wichtig ist, dass Sie Ihre einzelnen Körperpartien nicht separiert betrachten, sondern als Einheit. Ideal für den Flow ist ein Training, das sowohl Ausdauerelemente als auch Krafttraining integriert.
Nach dem Belastungsteil bietet sich ein sanftes Stretching an – so fährt der Körper langsam wieder herunter, wird gelockert und Sehnen, Bänder und Muskeln können sich von der vorangegangenen Anstrengung erholen. Entspannungseinheiten wie Sauna, Dampfbad oder Massage sorgen zusätzlich für Tiefenentspannung, regenerieren den Körper und geben neue Energie.
Und je besser das Zusammenspiel zwischen Belastung und Entspannung funktioniert, je einheitlicher Kopf und Körper zusammen arbeiten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Flows.